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Lass dich überraschen!

Manchmal freuen wir uns sehr auf die Manifestation eines Wunsches. Ob ein innerer Prozess oder ein tolles Projekt: Wir arbeiten lange darauf hin und wenn es so weit ist, kommt etwas dazwischen. Dann wird unsere Geduld auf die Probe gestellt. Wie man damit umgehen kann? Davon handelt eine Geschichte.

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!

Genau das habe ich soeben mit meinem Buch erlebt. Jeder, der ein Buch geschrieben hat, weiss, dass es länger dauert, als man meint. Ich dachte bei mir wäre das anders. Als ich Mitte Oktober zur Buchmesse nach Frankfurt fuhr, wusste ich, dass mein Buch noch nicht fertig gestellt sein würde. Ein Buch ist wie ein Kind. Man kann den Geburtstermin errechnen, aber ob es dann an diesem Tag wirklich da ist, das ist nicht sicher. In meinem Fall war es nicht da.

Mein Vertrauen und meine Geduld wurden dabei etwas auf die Probe gestellt. Denn natürlich möchte man als Autor oder Autorin sein Buch so schnell wie möglich in den Händen halten. Aber manchmal hat das Universum einen anderen Plan für uns vorgesehen.

In meinem Buch „Mut im Bauch“ schreibe ich eine kurze Sequenz zu diesem Thema. Es handelt sich dabei um eine Einsicht zum Thema Ungeduld und Vertrauen ins Leben. Der kurze Text beschreibt den Inhalt meiner Erkenntnisse und Bilder, die ich in einer Meditation erhielt.

Auszug aus dem Buch: „Mut im Bauch – Mit Freude und Energie den Neubeginn meistern!“

„Eine junge Frau von 25 Jahren wollte unbedingt anderen Menschen helfen, ihr Bewusstsein für die Bedürfnisse der Tiere zu schärfen. Sie hatte einen guten Draht zu Tieren und fühlte sich mit ihnen verbunden. Zu sehen, dass immer noch so viele Tiere von Menschen gequält wurden, machte sie traurig und wütend. Sie wünschte sich, ihr Anliegen unter ganz vielen Menschen zu verbreiten.

In meiner Meditation sah ich zwei Varianten, wie die Geschichte weiterlaufen konnte:
 
Variante A: Ihr Anliegen wurde gehört, und in kurzer Zeit ergab sich für sie die Möglichkeit, an einem Kongress vor 2000 Menschen zu sprechen und all den Menschen ihre Anliegen zu vermitteln. Dies tat sie auch. Als sie dastand, ganz allein auf der Bühne, und den Druck der 2000 Augenpaare auf sich spürte, die erwartungsvoll in ihre Richtung schauten, versagte ihr die Stimme.
 
Sie war diesem Druck nicht gewachsen. Ihr Vortrag wurde zum Desaster und die junge Frau war so enttäuscht von sich und auch etwas traumatisiert, dass sie nie mehr von Tieren sprach, weil es zu viel Schmerz auslöste.

Mit der Zeit erhielt sie Hilfe, um das Trauma zu verarbeiten. Schrittweise tastete sie sich langsam wieder an ihren Traum heran. Sie stellte sich ihren Ängsten und kämpfte immer wieder tapfer dagegen an. Im hohen Alter von 75 Jahren war sie wieder so weit, vor vielen Menschen sprechen zu können, und feierte große Erfolge im Kampf für die Tiere.

Variante B: Der Wunsch, vor vielen Menschen zu sprechen, wurde von ihrer Seele als zu früh eingestuft. Etwas enttäuscht stellte sie fest, dass sich die erhoffte Gelegenheit nicht ergab. Stattdessen lud ein Bekannter sie ein, in seinem kleinen Verein zum Tierschutz mitzuwirken.

Sie lernte viel über die Hintergründe und wie man für die Tiere argumentieren konnte, ohne angriffig zu sein. Sie hielt kleine Seminare mit fünf bis zehn Teilnehmern und hatte Freude daran. Ihre natürliche Begabung, vor Publikum zu reden und diese zu erreichen, sprach sich rasch herum, und es kamen immer mehr Menschen zu ihren Seminaren und Vorträgen.

Langsam wuchs die Zahl der Zuhörer von 20 auf 50, auf 150, auf 500 und schließlich auf über 1000. Das machte ihr nichts aus, denn nun war sie vorbereitet und gewohnt, vor Menschen zu stehen. Mit 30 wurde sie zum gleichen Kongress eingeladen, um vor 2000 Menschen zu ihrem Thema Tierschutz zu sprechen. Ihre Rede war brillant, und die Menge dankte es ihr mit einer stehenden Ovation.

Was ich in dieser Meditation gelernt habe? Der scheinbar kürzere Weg ist nicht unbedingt der bessere. Das hat mir in vielen Situationen geholfen. Es hat mich darin bestärkt, gelassener zu sein und Vertrauen in den Lauf der Dinge zu haben, wenn es einmal mit der Transformation nicht so lief, wie ich meinte, dass es sein müsste.“

Fazit: Wenn es uns gelingt, unsere Vorstellungen darüber loszulassen, wie etwas sein sollte, so tun sich unverhofft neue Türchen auf, von denen wir nicht einmal wussten, dass sie existieren.

Das Universum und seine Geniestreiche

Im Bezug auf mein eigenes Buch nahm die Frankfurter Buchmesse eine ähnlich gute Wendung. Während der Messetage geht es von Mittwoch bis Samstag nicht in erster Linie darum, Bücher zu verkaufen.

Es geht darum, sein Buch den Buchhändlern präsentieren zu können. Da mein Buch noch nicht fertig war, hatte meine Verlegerin wohlweislich wunderschöne Leseproben gedruckt, die genauso aussahen und gebunden waren wie das fertige Buch. Die Leseproben waren so hochwertig, dass jeder Buchhändler es sofort eine mitnehmen wollte.

Die Menschen hatten also etwas in der Hand. Auf diese Weise konnte ich mein Buch viel weitläufiger bekannt machen, als wenn die Interessierten das Buch am Stand durchgeblättert und danach den Namen notiert hätten. So fügte sich am Ende alles zum Guten!

Die exklusive Leseprobe nur für Dich

Ich hatte so viel Freude an der Leseprobe, dass wir dir diese als pdf auf zu Verfügung stellen.

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