von Jupiter
Wenn wir unsere eigene Herzenskraft nicht anerkennen glauben wir, die Negativität anderer würde uns schaden. Dann fürchtet man sich vor anderen Menschen, zum Beispiel im Tram oder im Umfeld der Arbeit. Die Angst dahinter ist, dass durch die Negativität anderer das eigene Herz seine Strahlkraft verliert und es uns dann schlecht geht. Natürlich sind Menschen mit einer schlechten Energie nicht unsere Lieblinge, aber das ist nicht das eigentliche Problem.
Das Problem liegt tiefer vergraben, denn die Angst vor der Negativität anderer ist nur das Symptom. Das Problem ist, dass man sich klein und ausgeliefert fühlt. Dazu gibt es keinen Grund, wenn man dem eigenen Herz vertraut und sich der ihm innewohnenden Kraft bewusst ist.
Wie das Herz jegliche Negativität umwandeln kann
Das Herz hat viel mehr Kraft als man vermuten könnte. Das Heartmath-Institut in Kalifornien hat schon vor Jahren herausgefunden, dass unser Herz ein bis zu 5’000 mal stärkeres elektromagnetisches Feld generiert als das Gehirn. Das Herz ist damit unser stärkster Transformator und fähig, sämtliche Negativität umzuwandeln. Dazu braucht man aber Vertrauen in sich und die eigene Kraft.
In vielen Teilen der Erde haben Menschen Möglichkeiten gefunden, um Negativität zu transformieren. Eine Technik die mich beeindruckt hat ist „Tonglen“. Es ist eine Form der Meditation aus dem tibetischen Buddhismus. Tonglen entstammt dem Lojong, einer Methode zur Entwicklung „des Herzens des Erwachens“.
Ich kenne es aus dem Tibetischen Buch vom Leben und vom Sterben. Darin beschreibt der Autor Sogyal Rinpoche diese Technik. Er zeigt auf, wie man damit das Leid der Welt auf sich nehmen und es mit Mitgefühl transformieren kann. Tonglen gehört laut Rinpoche zu den essenziellen Techniken für die eigene spirituelle Entwicklung. Statt sich vor Negativität zu verschliessen, öffnet man sich ihr bewusst. Macht das Sinn?
Ja natürlich macht das Sinn! Das Unterbewusstsein des Menschen besteht zu 90% aus Prägungen vom Kollektiv. Wer also das Leid der Welt auf sich nimmt und transformiert, transformiert automatisch sich selbst. Ein schöner Nebeneffekt dabei ist, dass auch die eigene Transformationskraft gestärkt wird.
Selbstbestimmt statt ausgeliefert
Wenn man sich nicht ausgeliefert fühlen will, dann sollte man seinem eigenen Herzen vertrauen und an seine eigene Kraft glauben. Ein starkes energetisches Herz hat genug Kraft, um jegliche Negativität zu transformieren. Das ist aber nichts, was automatisch kommt. Es braucht deine Präsenz, deine Absicht und auch etwas Zeit, die du dir dafür nimmst.
Die transformierende Kraft des Herzens ist in jedem von uns natürlicherweise vorhanden. Sie wird nur überdeckt von negativen Erfahrungen, Zweifeln und Ängsten. Wir beginnen an unsere eigene Kraft zu glauben, wenn wir schrittweise gute Erfahrungen mit der Transformation machen. Je mehr wir solche negativen Eindrücke loslassen, desto stärker wird das Positive Ich-Gefühl und damit auch deine innere Mitte. Dann kann das Herz Schritt für Schritt lernen zu strahlen und den Weg durch das Leben zu weisen. Man nimmt die Zügel in die eigene Hand und macht sich selber wieder zum Dirigenten des eigenen Lebens.
Eine Möglichkeit gleich jetzt zu starten ist unsere Herzatmung. Sie aktiviert das Herzfeld, zentriert, gibt Kraft und gleicht Energien aus. Du kannst diese täglich ausführen und so deine Herzkraft stärken. Dies ist ein wichtiger Schritt, um ein selbstbestimmtes Leben zu beginnen.